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Wieder bleiben wir drei Nächte im Schutz der kleinen Insel bei Atalantis. Eigentlich wollten wir Rahes am Nordausgang des Euböa-Kanals anlaufen, aber wie so oft sind die besten Plätze mal wieder mit Mooringbojen samt Booten belegt und die Bucht bietet gegen den E 5-6 ohnehin nur eingeschränkten Schutz.

Also geben wir der Ormos Vadymeloy 8 sm weiter eine Chance. Die Beschreibung im Heikel ist zwar eher abschreckend und in der Tat ist es überall recht tief. Aber mit Landleine zu einem strategisch plazieren Baum klappt es wunderbar und die Bucht entpuppt sich als herrlich ruhiger Ort zum relaxen und um im glatten Wasser zu planschen und zu schwimmen.





So mancher Grieche hat sich hier eine Gartenlaube hingestellt, die auch rege genutzt wird :)





Aus dem geplanten Übernachtungsstop werden drei Tage. Wer braucht schon die Ziegenstallbucht auf Trikeri, die eigentlich unser nächstes Ziel war, wenn es hier so angenehm ist. Die fehlende Versorgung löst K. mit einer Wanderung ins 6km entfernte Glyfa.

Dennoch müssen wir irgendwann weiter nach Skiathos, denn der Flieger von K. wartet nicht.

Ein Zwischenstop soll es noch werden. Die Bucht bei Chondri Amnos ist zwar nett, weist aber wieder mal Phantasie-Wassertiefen aus. Und für eine Nacht ist uns ein Landleinen Manöver zu viel Aufwand. Außerdem wollen wir nicht für den Ausfall des griechischen Stromnetzes verantwortlich sein, wenn wir unsere Landleine um einen Strommasten binden. Also eine Runde gedreht und weiter zum Südstrand von Skiathos, Koukounaries, wo Sioned bereits zweimal lag. Diesmal findet der Anker aber in vier Versuchen keinen zufriedenstellenden halt. Das Seegras muß ganz schön gewuchert haben in den letzten beiden Monaten.

Also dann doch gleich weiter nach Skiathos Stadt. Da weiß man was man hat. Der Tag findet dann seinen krönenden Abschluß in der mitternächtlichen Reparatatur der Kühlschranksteuerung.





Dieser war nämlich wieder ausgefallen und diesmal war die Ursachenforschung eindeutig. Die rote Steuereinheit ist mit 8 Flachsteckkontakten auf den Kompressor gesteckt. Beim letzten Versuch den Wackelkontakt zu beseitigen hat sich einer der 8 Kontakte nicht auf sondern neben seinem Gegenstück eingefunden. Was natürlich erst recht für Kontaktprobleme sorgte.

Und beim Versuch den Kontakt wieder gerade zu biegen bracht er aus Trotz gleich ganz ab. Ein erneutes Einlöten war leider nicht möglich. Also Plan C. Nun ist die Steuereinheit mit acht Kabeln mit dem Kompressor verbunden.

Die Nacht wird uns wieder von der gegen 23 Uhr einsetzen Hafendisko versüßt, die bis sechs Uhr morgens durchhält. Auch am nächsten Tag wird die Bucht wieder beschallt und Oropax sind diesmal keine Option, da wir sonst den Wecker für K. überhören würden. Um 8 Uhr morgens bringe ich sie dann wieder mit den Dinghy fast bis an die Startbahn, gehe nochmal einkaufen und verziehe mich anschließend gleich auf die Nachbarinsel Skopelos nach Nea Klima, das fast schon zu einem zweiten Heimathafen für Sioned zu werden scheint.

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